Komponisten - X - Y - Z



YON, Pietro (1886-1943)
Pietro Yon wurde 1886 in Settimo Vittone, einer Gemeinde bei Turin in der italienischen Provinz Piemont geboren. Er studierte an den Konservatorien von Mailand und Turin und vollendete seine Ausbildung an der Accademia di Santa Cecilia in Rom. Ab 1905 war er Organist im Vatikan. 1907 folgte er seinem älteren Bruder Constantino nach New York, der dort Organist an der St. Vincent Ferrer Church war. In New York war er dann bis 1926 Organist der St. Francis Xavier Church und wirkte ab 1927 bis zu seinem Tode an der St. Patrick's Cathedral in New York City und gilt als einer der bedeutendsten katholischen Kirchenmusiker der USA seiner Zeit. Yon war auch ein bedeutender Konzertorganist und gesuchter Orgellehrer.

Werke:

Ave Maria >>> folgt
Conditor alme siderum (Toccata) >>> folgt
Rorate coeli >>> folgt
Veni Domine >>> folgt
Veni Emmanuel >>> folgt



ZACH, Jan (1699-1773)
Jan Zach, auch Johann Zach, wurde 1713 in Dehtáry, das liegt rund 15 Kilometer nördlich von Prag, geboren. Über seine Ausbildung wissen wir nichts Gesichertes. Ab 1732 wirkte er als Organist an verschiedenen Kirchen in Prag. Im Jahr 1745 wurde er dann Kapellmeister am Hof des Mainzer Erzbischofs. Zach war offensichtlich eine exzentrische Persönlichkeit und im Jahre 1756 musste er seinen Dienst als Kapellmeister beenden. In den folgenden Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf eigener Kompositionen und durch Auftritte als Orgel- und Violinvirtuose. 1773 war er Mitglied der Wallersteiner Hofkapelle und starb in Ellwangen. Sein in Umfang und Qualität imponierendes Gesamtwerk spiegelt den Übergang vom alten Barockstil zum aufkommenden Klassizismus wider. 

Werke:
Fuga c-moll >>> https://www.youtube.com/watch?v=XSGMnH3EpVI
Fuga d'Imitazione B-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=htzLi_m6KKI
Praeludium c-moll >>> folgt



ZACHARIAE, Johann Friedrich (1753-1807)
Johann  Friedrich Lebrecht Zachariae (auch Zacharias geschrieben) wurde 1753 in Sandersleben im heutigen sachsen-anhaltinischen Landkreis Mansfeld-Südharz geboren. Über seine Ausbildung ist bis jetzt nichts bekannt geworden. Er wirkte ab 1780 als Pianist und Violinist in Magdeburg und war Organist der Französisch-Reformierten Gemeinde. Nach dem Tode Johann Heinrich Rolles wurde er Anfang 1786 als dessen Nachfolger Kantor an der Altstädtischen Schule und "Director Musices" in Magdeburg, wo er 1807 starb. Von seinen Kompositionen, u.a. mehreren Kantaten, scheint der größte Teil verschollen zu sein, da sie seinerzeit nicht im Druck erschienen sind.

Werke:
Fantasia d-moll >>> folgt



ZACHOW, Friedrich Wilhelm (1663-1712)
Friedrich Wilhelm Zachow oder Zachau wurde 1663 in Leipzig geboren, wo er die Thomasschule besuchte. Von seinem Vater, ab 1675 Stadtpfeifer in Eilenburg an der Mulde, erhielt er ebenso Unterricht wie von dem damals in Eilenburg wirkenden, späteren Thomaskantor Johann Schelle und dem Organisten Johann Hildebrandt. 1684 wurde Zachow zum Organisten der Marienkirche in Halle gewählt. Zu diesem bedeutendsten musikalischen Amt Halles gehörte auch die Leitung der Kirchenmusiken mit dem hallischen Stadtchor und den Stadtmusikanten. Er schrieb Kantaten und zahlreiche Werke für Orgel. Zachows bedeutendster Orgel- und Kompositionsschüler war Georg Friedrich Händel.

Werke:
Ach Gott, vom Himmel sieh darein >>> https://www.youtube.com/watch?v=7cWLbHwJsr0
Ach Herr, mich armen Sünder >>> https://www.youtube.com/watch?v=9EDsHQxUpyA
Allein zu dir, Herr Jesu Christ (I) >>> https://www.youtube.com/watch?v=OG2F-e8Wrk4
Allein zu dir, Herr Jesu Christ (II) >>> folgt
An Wasserflüssen Babylon >>> folgt
Auf meinen lieben Gott >>> folgt
Aus tiefer Not schrei ich zu dir >>> folgt
Christ lag in Todesbanden >>> https://www.youtube.com/watch?v=b6wzSARBFgU
Christ, unser Herr, zum Jordan kam >>> https://www.youtube.com/watch?v=TQlfvb76fcs
Durch Adams Fall ist ganz verderbt >>> https://www.youtube.com/watch?v=KKERWmY1jTI
Erbarm dich mein, o Herre Gott >>> https://www.youtube.com/watch?v=ImFeJrkFqC8
Gelobet seist du, Jesu Christ >>> https://www.youtube.com/watch?v=mCqF8oNx03o
Herr Gott, dich loben alle wir >>> https://www.youtube.com/watch?v=R6lu4_Hae0U
Herr Jesu Christ, wahr Mensch und Gott >>> https://www.youtube.com/watch?v=UQnb7TNlanw
Heut thriumphieret Gottes Sohn >>> https://www.youtube.com/watch?v=92u-ItoxsaM
Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ >>> https://www.youtube.com/watch?v=mDF-qylKmd8
In dich hab ich gehoffet, Herr >>> folgt
In dulci jubilo >>> https://www.youtube.com/watch?v=FYRrYV-d8Vo
Jesu, der du meine Seele >>> https://www.youtube.com/watch?v=VnM0jKlJckE
Jesus Christus, unser Heiland >>> https://www.youtube.com/watch?v=KP8lNYa4T2k
Mit Fried und Freud ich fahr dahin >>> https://www.youtube.com/watch?v=3V8VDtyr5P4
Nun komm der Heiden Heiland (Partita) >>> https://www.youtube.com/watch?v=2bCzhNOxvsk&t=35s
O Lamm Gottes unschuldig >>> folgt
Praeludium und Fuge C-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=-oIcfybadGc
Vater unser im Himmelreich >>> https://www.youtube.com/watch?v=QlC_T_ID3PE
Vom Himmel hoch, da komm ich her (I) >>> https://www.youtube.com/watch?v=RLCy-lpmVAM
Vom Himmel hoch, da komm ich her (II) >>> https://www.youtube.com/watch?v=wefoggALwZw
Was mein Gott will, das gescheh allzeit >>> https://www.youtube.com/watch?v=IDVemSD1_UU
Wer Gott vertraut >>> folgt
Wie schön leuchtet der Morgenstern >>> folgt
Wir Christenleut >>> https://www.youtube.com/watch?v=wCr_oCZ367g
Wir glauben all an einen Gott >>> https://www.youtube.com/watch?v=bIf9hNRd5sU
Wo Gott, der Herr, nicht bei uns hält (I) >>> https://www.youtube.com/watch?v=1Y1psFv1_X8
Wo Gott, der Herr, nicht bei uns hält (II) >>> https://www.youtube.com/watch?v=y2CZ904C5Eo



ZAHN, Johann Balthasar (1704-1776)
Johann Balthasar Zahn wurde 1704 in Großostheim im unterfränkischen Landkreis Aschaffenburg geboren. Nach dem Schulbesuch in Hammelburg und Fulda wurde er 1731 Schulrektor und Organist in Lohr am Main im heutigen Landkreis Main-Spessart. 1750 wurde er zum Kantor und Organisten der Stadtpfarrkirche in Fulda berufen, außerdem hatte er in der fürstbischöflichen Hofkapelle mitzuwirken. Zahn galt als hervorragender Musikpädagoge und Komponist. Seine zahlreichen Vokal- und Instrumentalwerke sind in verschiedenen Bibliotheken, vor allen in Frankfurt am Main und in der Library of Congress in Washington erhalten. Sein Nachfolger als Fuldaer Stadtkantor wurde sein 1738 geborener Sohn Sebastian Zahn.

Werke:
Skizze eines Orgelwerks >>> https://www.youtube.com/watch?v=wrqyRF5P-qo&t=33s



ZAHN, Johannes (1817-1895)
Johannes Zahn wurde 1817 in Eschenbach/Pegnitz, einem Ortsteil von Pommelsbrunn im heutigen Landkreis Nürnberger Land geboren. Er studierte in Erlangen und Berlin Theologie und besuchte anschließend das Predigerseminar in München. 1847 wurde er Lehrer und Präfekt des Königlichen Schullehrerseminars in Altdorf bei Nürnberg, 1854 dessen Leiter. Johannes Zahn setzte sich stark für den Erhalt und die Wiedergewinnung reformatorischer Melodien ein und gab ab 1889 eine Sammlung von 8.806 (!) Melodien des deutschen evangelischen Kirchengesangs heraus. Er schrieb Choralvorspiele sowie zahlreiche Beiträge in verschiedenenen Musikzeitschriften wie den "Blättern für Hymnologie" und in "Euterpe".

Werke:
Ach Gott, erhör mein Seufzen >>> folgt
Ach Gott, vom Himmel sieh darein >>> folgt
Ach Jesu, dessen Treu >>> folgt
Christum wir sollen loben schon >>> folgt



ZANGER, Gustav (1848-1929/1938 (?))
Gustav Zanger wurde 1848 in Quirnbach in der Westpfalz, im heutigen Landkreis Kusel geboren. Er studierte zunächst am Lehrerseminar im hessischen Usingen, dann am Königlichen Institut für Kirchenmusik in Berlin. Er war zunächst als Lehrer in Bad Ems in Rheinland-Pfalz, in Wiesbaden, in Münster in Südhessen und in Wiesbaden-Biebrich tätig. 1874 wurde er dann Seminarmusiklehrer im nordhessischen Homberg (Efze), 1884 in Usingen und ab 1894 in Königsberg in der Neumark (heute Chojna) in Westpommern. Er schrieb zahlreiche geistliche und weltliche Männerchöre, außerdem Kammermusik und Orgelstücke. Sein Todesjahr ist nicht ganz klar, manche Quellen geben 1929, andere wiederum 1938 an. 

Werke:
Sieh, hier bin ich, Ehrenkönig >>> folgt



ZAREVUTIUS, Zachariáš (um 1605-1667)
Zachariáš Zarevutius wurde um 1605 in Brezovica in der Ostslowakei (ungarisch Berzevice, deutsch Bersewitz bzw. Breswitz) geboren. Über seinen Werdegang wissen wir nichts. Er wirkte seit 1625 etwa 40 Jahre lang als Organist in Bardejov (ungarisch Bártfa, deutsch Bartfeld), ebenfalls in der Ostslowakei unweit der Grenze zu Polen. Als er 1667 starb, wurde sein Sohn Jan Zarevutius (1645-1699) sein Nachfolger. Wem das kleine, in der ungarischen Nationalbibliothek Széchényi erhaltene Orgelstück zuzuweisen ist, dem Vater oder dem Sohn, ist nicht ganz klar. Meist wird es jedoch unter dem Namen des Vaters angeführt.

Werke:
Postludium super "Benedicamus Dominicale" >>> folgt



ZIEGLER, Franciscus (1710-1771)
Franz Joseph Ziegler wurde 1710 in Laumersheim im Leiningerland, im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Dürkheim geboren. Über den Weg seiner Ausbildung wissen wir nichts. 1730 trat er in das Zisterzienserkloster Eberbach bei Eltville am Rhein ein, erhielt den Ordensnamen Pater Franciscus und wurde 1735 zum Priester geweiht. Bis zu seinem Tod 1771 versah er den Organistendienst im Kloster. Der Titelseite des ersten Heftes seiner Orgelwerke zufolge hielt sich Ziegler um 1746 vorübergehend als Kaplan in Nürnberg auf ("p(ro) t(empore) Sacellano Norimbergæ").

Werke:
Versetten ex c-moll >>> folgt
Versetten ex d-moll >>> folgt
Versetten ex f-moll >>> folgt



ZIEGLER, Klaus Martin (1929-1993)
Klaus Martin Ziegler wurde 1929 in Freiburg im Breisgau geboren. Er studierte zunächst mit Kapellmeisterexamen an der Badischen Hochschule für Musik Karlsruhe, danach ab 1950 am Kirchenmusikalischen Institut Heidelberg bei Wolfgang Fortner und Hermann Meinhard Poppen. Ab 1952 war er Kantor in Karlsruhe und ab 1960 bis zu seinem Tod 1993 an der Martinskirche in Kassel. Daneben war er ab 1968 künstlerischer Direktor der Kirchenmusikschule Schlüchtern und leitete ab 1981 den Südfunk-Chor Stuttgart. Mit der Gründung der "Kasseler Musiktage", in deren Rahmen er zahlreiche Uraufführungen dirigierte und spielte, machte er Kassel zu einem Zentrum Neuer Musik im kirchlichen Raum.

Werke:
Schmückt das Fest mit Maien >>> folgt



ZIMMER, Friedrich August (1826-1899)
Friedrich August Zimmer wurde 1826 in Herrengosserstedt im heutigen sachsen-anhaltinischen Burgenlandkreis geboren. Er studierte zunächst am Lehrerseminar in Weißenfels und später am Königlichen Institut für Kirchenmusik in Berlin. Ab 1854 war er als Lehrer zunächst in der alten Hansestadt Gardelegen in der Altmark tätig, fünf Jahre später wechselte er nach Osterburg (Altmark) im Landkreis Stendal. 1871 wurde er zum Musikdirektor ernannt. Er schrieb eine Orgel- und eine Violinschule, die weite Verbreitung fanden, sowie ein Choralbuch. Sein 1855 geborener Sohn Karl Friedrich Zimmer wurde später Gründer des Evangelischen Diakonievereins.

Werke:
Christ ist erstanden >>> folgt



ZIMMERMANN, Antal (1741(?)-1781)
Antal (deutsch: Anton) Zimmermann wurde vermutlich 1741 geboren, sein Geburtsort ist nicht bekannt. Ebenso kennen wir nicht den Weg seiner Ausbildung. Seit 1773 wirkte er als "Regens chori" und Domorganist in Bratislava (ungarisch Pozsony, deutsch Preßburg). Er stand dort bis zu seinem Tod 1781 im Dienst des Fürst-Erzbischofs József Batthyány, Fürstprimas von Ungarn und ab 1778 Kardinal. Er komponierte Orchester- und Kammermusik, Singspiele und Melodramen sowie einige Orgelwerke, die handschriftlich in der "Musicotheca" der Benediktiner-Abtei Pannonhalma erhalten sind.

Werke:
Sechs Versetten >>> folgt



ZINGARELLI, Niccolò Antonio (1752-1837)
Niccolò (auch Nicola) Antonio Zingarelli wurde 1752 in Neapel geboren. Er erhielt seine Ausbildung am Konservatorium der Kirche Madonna di Loreto in Neapel und debütierte 1779 am Teatro San Carlo mit der Oper "Montezuma". 1792 wurde er zum Kapellmeister des Mailänder Doms ernannt und 1804 zum päpstlichen Kapellmeister zu Rom. 1812 kehrte er nach Neapel zurück, wurde Direktor der königlichen Musikschule San Sebastiano und Kapellmeister der Kathedrale von Neapel. Er gilt als einer der letzten Vertreter der seinerzeit von Scarlatti begründeten "neapolitanischen Schule". Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti und Saverio Mercadante zählten zu seinen Schülen. Neben seinen zahlreichen Opern schrieb er auch Orgelwerke, natürlich ganz im opernhaften Stil jener Zeit.

Werke:
Sonata A-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=Kw1ZJ-dmj-I
Sonata B-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=M9zEi6qDTi0
Sonata F-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=XhqAVc3iB7k
Sonata G-Dur >>> https://www.youtube.com/watch?v=7bHJyctwFAk
Sonata Marciana C-Dur >>> folgt



ZINGEL, Rudolf Ewald (1876-1944)
Rudolf Ewald Zingel wurde 1876 in Liegnitz (heute Legnica) in Niederschlesien geboren. Er studierte an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin und wurde 1895 bereits Organist der Garnisonkirche in Berlin-Spandau. 1899 erhielt er die Stelle des Hauptorganisten der städtischen Kirchen in Frankfurt (Oder) und wurde gleichzeitig Leiter der Singakademie. 1907 wurde er er akademischer Musiklehrer in Greifswald und Organist am Dom St. Nikolai. 1915 wurde er zum Königlichen Musikdirektor ernannt und 1920 zusätzlich Domkantor in Greifswald. 1935 mußte er krankheitsbedingt alle Ämter niederlegen. Er schrieb Opern sowie verschiedene Werke für Klavier, Orgel, Violine, Chor und Orchester.

Werke:
Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich >>> folgt
O Welt, ich muß dich lassen >>> folgt



ZIPOLI, Domenico (1688-1726)
Domenico Zipoli wurde 1688 in Prato in der Toskana geboren. Er studierte mit Unterstützung durch Großherzog Cosimo III. de’ Medici ab 1707 in Florenz, danach in Rom, wo er u.a. mit Bernardo Pasquini zusammentraf und übernahm 1710 das Organistenamt der Kirche Santa Maria in Trastevere. 1716 wurde er Mitglied des Jesuitenordens, weil er in die Mission gehen wollte. Vorher veröffentlichte er noch seine bedeutende Sammlung "Sonate d’Intavolatura". Ab 1717 wirkte er dann in Südamerika, ließ sich in der Nähe von Córdoba im heutigen Argentinien nieder und widmete sich weiter der Musik und der Komposition. Seine Werke sind in Abschriften in zahlreichen Bibliotheken Lateinamerikas erhalten.

Werke:
Al post Comunio in F >>> folgt
Canzona in d >>> folgt
Canzona in e >>> folgt
Pastorale in C >>> https://www.youtube.com/watch?v=aY-qxLXQqsY



ZÖLLNER, Carl Heinrich (1792-1836)
Carl Heinrich Zöllner wurde 1792 in Oels (heute Oleśnica) in Niederschlesien geboren. Zöllners Vater war Organist an der Schlosskirche zu Oels und erteilte seinem Sohn schon früh Orgelunterricht. Nach weiterer Ausbildung in Breslau und einer kurzen Zeit als Musiklehrer in Oppeln (heute Opole) entschloss sich Carl Heinrich Zöllner zu einer Karriere als reisender Pianist, Organist und KomponistInsbesondere sein Orgelspiel wurde von der Kritik gelobt und vom Publikum gefeiert. 1832 ließ sich Zöllner in Hamburg nieder und starb 1836 in Wandsbek bei Hamburg. Er schrieb die 1826 uraufgeführte Oper "Kunz von Kauffungen" sowie einige Orgelwerke.

Werke:
Andante F-Dur >>> folgt
Con gravita G-Dur >>> folgt
Präludium B-Dur (I) >>> folgt
Präludium B-Dur (II) >>> folgt
Präludium Es-Dur >>> folgt
Präludium G-Dur >>> folgt



ZOPFF, Hermann (1826-1883)
Hermann Zopff wurde 1826 in Glogau (heute Głogów) in Niederschlesien geboren und studierte zunächst auf Wunsch seines Vaters Landwirtschaft. Als 24jähriger ging Zopff 1850 nach Berlin und wurde Privatschüler von Adolf Bernhard Marx. Am Stern’schen Konservatorium hatte er Klavierunterricht bei Theodor Kullak. Er gründete eine Opern-Akademie und komponierte eine Reihe musiktheatralischer Werke. Ab 1856 wirkte er als Lehrer am Leipziger Konservatorium und machte sich einen Namen als einflussreicher Musikkritiker. 1872 wurde er zum Professor ernannt. Neben seiner Oper "Judas Maccabäus" - 1879 uraufgeführt - schrieb er nur wenige andere Kompositionen.

Werke:
Ach, wann werd ich dahin kommen >>> folgt



ZÖSCHINGER, Ludwig (1731-1806)
Johann Georg Zöschinger wurde 1731 in Burtenbach im schwäbischen Landkreis Günzburg geboren. 1751 legte er im Augustinerchorherrenstift Hl. Kreuz in Augsburg seine Profess ab, nahm den Ordensnamen Ludwig an und wurde 1754 zum Priester geweiht. Nach Tätigkeiten als Organist und Dechant in seinem Kloster wurde Pater Ludwig 1778 der 35. und zugleich letzte Propst des Klosters vor der Säkularisation. Er war verwandt mit dem Salzburger Hofkapellmeister Johann Ernst Eberlin und kam auch mit den Mozarts in Kontakt. Wolfgang Amadeus schrieb 1777 nach einem Besuch des Klosters an seine Schwester: "Der Herr Dechant ist ein brafer, lustiger Mann, er ist ein Vetter vom Eberlin, heißt Zeschinger, er kennt den Papa ganz gut." 

Werke:
Parthia F-Dur ("Die Henne") >>> https://www.youtube.com/watch?v=27HktoVHuVQ
Parthia F-Dur ("Die Wachtel") >>> https://www.youtube.com/watch?v=5BfupmX_R3U&t=223s